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So sorgen Sie für bessere Bewertungen Ihrer App

Bewertungen und Rezensionen sind ein wichtiger psychologischer Faktor bei der Nutzer:innengewinnung. Jeder kennt es: beim Online-Shopping entscheiden wir uns häufig nach Bewertungen und Vergleichen, um das passende Produkt für uns zu finden. Andere Meinungen und Erfahrungen spielen für uns dabei eine große Rolle und sorgt für Vertrauen. Das Gleiche gilt auch für Apps. Apps mit guten und vor allem vielen Bewertungen werden von den Nutzer:innen systematisch bevorzugt. Dementsprechend kann es sehr hilfreich sein, die Nutzer:innen sanft danach zu fragen, eine Bewertung abzugeben. Aber Vorsicht: Hier kann man schnell in Fettnäpfchen treten!

Das Wichtigste im Überblick: Die Nutzer:innen…

  • fragen, ob ihnen die App gefällt, bevor zum richtigen Bewertungsformular geleitet wird.
  • sollten die App ausführlich getestet haben.
  • sollten nicht in ihrem Flow unterbrochen werden.
  • sollten nicht zu oft nach einer Bewertung gefragt werden.

Außerdem können positive Gefühle effektiv zur Abgabe einer Bewertung genutzt werden. Wie genau das geht und was hinter den aufgeführten Punkten genau steckt, wird im folgenden Artikel genauer erklärt.

Nicht den Flow der Nutzer:innen unterbrechen

Erscheint das Popup zum Bewerten der App mitten in einer Aktion, den der Anwender/die Anwenderin durchführt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er:sie das Popup direkt wieder schließt, um die angestrebte Aktion erst einmal zu beenden. Ebenso kontraproduktiv ist es, dass Popup direkt beim Start der App anzuzeigen, denn der / die Anwender:in geht mit einer gewissen Intension in die App und wird durch das Popup von dieser abgehalten. Der beste Zeitpunkt die Möglichkeit zur Bewertung anzubieten ist, wenn der/die Anwender:in seine/ihre Aktion beendet hat. Also beispielsweise, nachdem er/sie beispielsweise ein Level in einem Spiel erfolgreich abgeschlossen hat. Hierbei sind Glücksgefühle eine ein wichtiger Faktor. Ist der/die Anwender:in durch den Gewinn des Levels in einer guten Stimmung, wirkt sich das auf die Bewertung aus.

Negative Bewertungen abfangen

Bevor das eigentliche Popup zum Bewerten der App erscheint, sollte eine Abfrage erscheinen, in der sichergestellt wird, dass die Anwender:innen mit der App zufrieden sind. Denn wir streben doch alle viele positive Bewertungen in den Stores an. Darum fragen wir den/die User:in vorab, meist mit Hilfe einer gesonderten Option, ob ihr/ihm die App gefällt. Antwortet diese:r mit „Ja“, erscheint das Popup, indem der/die User:in 1 bis 5 Sterne abgeben kann. Diese Bewertung landet anschließend im Store. Entscheidet sich der/die User:in jedoch für „Nein“, bekommt er/sie stattdessen die Möglichkeit, dem Support zu schreiben. Sollte der Support das Problem souverän gelöst bekommen, kann anschließend, beispielsweise per Mail, nach der Abgabe nach einer Bewertung, sowohl für den Service, als auch die App, gefragt werden.

Frage nur erfahrene Nutzer:innen

Ein:e Nutzer:in, der/die die App zum ersten Mal nutzt, wird wohl kaum direkt eine Bewertung abgeben und fühlt sich vielleicht sogar mit der Anfrage überrumpelt. Aus diesem Grund ist es von großer Wichtigkeit, erst frühestens nach dem dritten Launch der App, nach einer Bewertung zu fragen. Hilfreich ist es auch, sich nach tiefergehenden Indikatoren zu richten. Bei Gaming-Apps kann dieser Indikator bzw. Triggerpunkt ein erfolgreich abgeschlossenes Level sein. Bei Musik-Apps z.B. das Erstellen einer Playlist und das Hinzufügen von mindestens 8 Songs.

Nicht zu oft fragen

Wer seine Nutzenden mit zu vielen Abfragen belästigt, der wird höchstwahrscheinlich aus Brass eine schlechte Bewertung erhalten. Zum Glück limitiert uns iOS in der Hinsicht ein wenig. Das Popup kann lediglich dreimal in einem 365-Tage-Zyklus angezeigt werden. Danach öffnet sich das Popup nicht mehr, egal wie oft man es triggert. Also sollten die 3 Versuche, den Nutzenden zu einer Bewertung zu bewegen, gut überlegt sein.

Zusammenfassung

Die In-App-Bewertung ist eine essenzielle Funktionalität, um die Reputation einer App zu steigern. Kaum ein: Nutzer:in wird auf konventionellem Wege die App im App-Store aufrufen und diese anschließend bewerten. Die meisten Bewertungen entstehen direkt aus der App heraus. Ohne In-App-Bewertungen besteht sogar ein erhöhtes Risiko von negativen Bewertungen, da negative Erfahrungen eher einen Anreiz zur Abgabe einer Bewertung geben als Positive. Die meisten werden es kennen: Ist man mit einem Produkt unzufrieden, will man andere Nutzer:innen warnen, indem man eine Rezension schreibt. Ist man jedoch zufrieden, nimmt man dies oftmals so hin und hat keinen Anreiz eine positive Bewertung zu verfassen. Aus diesem Grund ist die Implementierung der In-App-Bewertung so relevant.